Beratung & Angebote für Fachkräfte
Fachleute aus pädagogischen, sozialen oder medizinischen Arbeitsfeldern haben seit Einführung des Bundeskinderschutz-Gesetzes Anspruch auf Beratung durch eine im Kinderschutz erfahrene Fachkraft (gem. §4 Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz bzw. §8a/b SGB VIII), wenn sie sich Sorgen um ein Kind oder eine Familie machen.
Mit dem Angebot von Fachberatung unterstützen wir Sie gern:
- bei der Einschätzung der Gefährdung unter Berücksichtigung vorhandener Ressourcen
- bei der Klärung des Hilfebedarfes des Kindes/der Familie
- bei der Reflexion des bisherigen Fallverlaufes unter Beachtung systemischer Merkmale
- hinsichtlich der Information über Verfahren, Abläufe, Fragen des Datenschutzes
- bei der Klärung diffuser Empfindungen und in der Wahrnehmung „blinder Flecke“
- bei der Erarbeitung von nächsten Handlungsschritten im Kontakt mit dem Kind/Jugendlichen, und deren Sorgeberechtigten
- bei der Vorbereitung eines möglichen Gesprächs mit den Eltern, dem Kind bzw. Jugendlichen
- bei der Gestaltung des zeitlichen Rahmens und der Konsequenzen von Hilfeabsprachen
- um eigene psychische Belastung abzubauen
- hinsichtlich der Dokumentation der Ergebnisse
Wenn Sie z. B. als Lehrer, Kinderarzt, Erzieher oder Trainer mit einem gefährdeten Kind oder einer belasteten Familie stehen, und unsicher sind, wie Sie aus Ihrer Rolle heraus besonnen und kompetent unterstützen können, gibt es zwei mögliche Angebote, die für Sie in Frage kommen können:
- Einzel-Fachberatung nach telefonischer Anmeldung oder
- Teilnahme an einem offenen kollegialen Gruppentreffen, das monatlich stattfindet. Auch hier bitten wir um telefonische oder schriftliche Anmeldung.
Der Kontakt zur Familie kann so verbessert und Hilfeprozesse zielgerichteter gestaltet werden.
Das Kinderschutz-Zentrum Lübeck bietet zu Themen des Kinderschutzes und zu Kindeswohlgefährdung auf Anfrage auch spezifische Informationsveranstaltungen oder Fortbildungen an.
